3 US-Kriegsschiffe vor deutscher Ostsee-Küste gesichtet – sind sie auf dem Weg an die Front?


Eine klare Machtdemonstration mit Fingerzeig in Richtung Wladimir Putin hat die US-Marine in der Ostsee zur Schau gestellt! Denn dort sind in den vergangenen Tagen gleich 3 US-Kriegsschiffe vor der deutschen Ostsee-Küste gesichtet worden, die Kurs in Richtung Osten nehmen. An Bord der Schiffe befinden sich mehr als 4.000 US-Soldaten. Auf welcher Mission sind die Schiffe?

US-Kriegsschiffe ziehen an deutscher Ostsee-Küste vorbei

Als erster Schiff hatte die “Gunston Hall” den Fehmarnbelt am Sonntag passiert. Zwei Tage später folgte dem Schiff dann die “USS Kearsarge”, ein gigantisches Kampfschiff für amphibische Operationen, sowie das Docklandschiff “USS Arlington”. Über diese Mobilisierung der US-Schiffe spricht nun der Experte für Marinestrategien, Sebastian Bruns, mit dem NDR-Journal “Schleswig-Holstein” ein. “Es ist auf der einen Seite eine sehr starke Machtdemonstration, bei der aber ein mulmiges Gefühl durchaus berechtigt ist”, findet Bruns und relativiert gleich ein wenig: “Auf der anderen Seite ist die amerikanische Marine kein Fremder in der Ostsee.” Tatsächlich kommt die US-Marine bereits seit 50 Jahren immer wieder in die Ostsee. Wie natürlich auch die Russen, da jede Nation das Recht habe, dort unterwegs zu sein, wie Bruns bestätigte.

Unmißverständliche Botschaft an Putin

Gleichzeitig hat diese Truppenbewegung nun durch den aktuellen Ukraine-Krieg aber natürlich eine doppelte Botschaft. “Man kann eine gewisse Eskalation nicht abstreiten, wenn man bedenkt, dass Finnland und Schweden in die NATO möchten”, gibt der Experte deshalb jetzt zu bedenken. Andererseits hätten die Russen mit ihrem Angriff auf die Ukraine vor allem NATO-Staaten im Osten Europas und im Baltikum beunruhigt. “Und die USA wollen ein Zeichen setzen”, ist sich Bruns sicher. Dies soll wohl auch die amerikanische Antwort auf die Bestrebungen Moskaus sein, die eigene Marine weiter auszubauen, wie Putin zuletzt bei seiner Rede zum “Tag der Marine” in St. Petersburg bekräftigt hatte. “Das könnt ihr gerne machen, aber wir sind schon da und wir sind als NATO da”, sieht Bruns in den US-Schiffen nun ein starkes Signal, das sicherlich auch Putin zur Kenntnis nehmen wird. Gleichzeitig ist Bruns sicher, das die Russen ebenfalls Manöver in Nord- und Ostsee furchführen werden. Aktuell sei die Ostsee von größtem Interesse hinsichtlich der Sicherheitspolitik geraten. Deshalb sei es laut Bruns spannend, wie sich die Situation dort weiter entwickeln werde.

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