“Wann wird die Kanzlerin geimpft?” – Gesundheitsminister Spahn steht Rede und Antwort auf Pressekonferenz!


Einen Tag vor dem Beginn der Impfungen gegen das potenziell tödliche Coronavirus hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf einer Pressekonferenz den Vertretern verschiedener Medien Rede und Antwort gestanden. Am Samstag waren die Corona-Impfungen nun bereits auf die verschiedenen Bundesländer aufgeteilt worden. Am Sonntag starten dann die ersten mobilen Impfteams, um die Menschen in Alten- und Pflegeheimen zu impfen.

Gesundheitsminister Spahn sieht Deutschland gut auf Start der Impfungen vorbereitet

Nach Meinung von Gesundheitsminister Jens Spahn ist Deutschland sehr gut auf den Start der größte Impfkampagne des Landes vorbereitet. “Die Impfzentren sind startklar, die Impfteams stehen”, erklärte der CDU-Politiker am Samstag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Gleichzeitig stellte Spahn klar, dass der Auftakt zu der Impfaktion noch kein Sieg über das Coronavirus sei. “Wir werden einen langen Atem brauchen, um diese Pandemie hinter uns zu lassen.” Am Sonntag fällt der Startschuss für die Impfungen in ganz Deutschland. Am Samstag wurden die Impfdosen auf die einzelnen Bundesländer verteilt. Dort werden sie dann an die Impfzentren und mobilen Impfteams weitergegeben. Als erstes werden Menschen über 80 Jahre, sowie Pflegekräfte und Personal der Krankenhäuser mit dem Impfstoff immunisiert.

Bundesregierung wird vorerst nicht geimpft

Die Politiker der Bundesregierung werden kein Vorrecht auf eine Impfung gegen das Coronavirus haben. Aus diesem Grund tauchte auf der Pressekonferenz die Frage auf: “Wann wird die Bundesregierung – insbesondere die Kanzlerin und der Gesundheitsminister – geimpft werden?” Spahn bekräftigte, dass kein Vorrecht für Politiker bei den Impfungen eingeräumt werde. Zuerst sollen die besonders gefährdeten Menschen geimpft werden. Von Seiten der Bundesbürger wolle man sich nicht den Vorwürfen aussetzen, man bekäme wegen des Status eine Extrawurst gebraten. Laut Spahn sei eine vorzeitige Impfung der Bundesregierung nur dann ein Thema, wenn die Politik eine Vorbildfunktion einnehmen müsse. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn ein Großteil der Bundesbürger die Impfungen aus Mißtrauen ablehnen würden. “Dann würden wir uns alle sofort impfen lassen”, stellte der Gesundheitsminister klar. Angesichts des enormen Aufwands machte Spahn zudem klar, dass nicht immer alles glatt laufen werde. “Es wird an der einen oder anderen Stelle auch mal ruckeln, das ist ganz normal.” Der Gesundheitsminister nennt als Ziel, spätestens Mitte des Jahres “mit dem Impfen in die Fläche zu gehen und jedem, der will, ein Impfangebot zu machen”. Zuvor sollen bis etwa Ende März 11 bis 12 Millionen Dosis des Impfstoffes zur Verfügung stehen, was für die Impfung von rund 5,5 bis 6 Millionen Menschen ausreichen werde.

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