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Die EU bereitet sich darauf vor, dass Russland die Gaslieferungen an seine Mitgliedsstaaten in naher Zukunft einstellen könnte. Deshalb hat man in Brüssel nun einen Notfallplan entwickelt mit dem man Gas sparen will. Dieser Plan wird nun am Dienstag (9. August) in Kraft treten, um den Gasverbrauch zu reduzieren. Was genau bedeutet das jetzt für die privat Haushalte?
Gasverbrauch wird ab Dienstag reduziert
Ab dem Dienstag beginnen die Mitgliedsstaaten der EU damit, den Gasverbrauch so gut es geht zu reduzieren. Dazu wird Deutschland seinen Gasverbrauch um etwa 10 Milliarden Kubikmeter einschränken. Der europäische Gas-Notfallplan gilt als Vorbereitung auf einen jederzeit möglichen Stopp der Gaslieferungen aus Russland und wird am Dienstag in Kraft treten, nachdem das Gesetz am Montag im Amtsblatt der EU veröffentlicht worden war. Der Plan schreibt vor, dass die EU-Länder ihren Verbrauch von Gas um 15 Prozent reduzieren sollen. Zunächst soll der Gasverbrauch von August bis März reduziert werden. Nach den Berechnungen der EU-Kommision soll die EU damit insgesamt 45 Milliarden Kubikmeter an Gas einsparen, damit das Ziel von 15 % erreicht wird.
Weitere Schritte bei Versorgungsengpässen
Sollte es mit den Vorgaben durch die EU nicht funktionieren, dann würde man im Fall von Engpässen bei der Gasversorgung zu weiterreichenden Schritten greifen. Dann würde ein Alarm in der gesamten EU ausgelöst werden, der verbindlichen Einsparziele vorgeben würde. Dazu müssten dann allerdings mindestens 15 der EU-Staaten zustimmen, deren Einwohnerzahlen zusammenaddiert mindestens 65 Prozent der Gesamtbevölkerung der Union ausmachen. Länder wie Spanien oder Italien haben allerdings bereits Ausnahmen von den Sparzielen ausgehandelt, da beide Länder weniger als 15 Prozent einsparen wollen. Der jetzt varabschiedete Notfallplan soll zunächst für die Dauer eines Jahres gelten.