Außenministerin Baerbock: “Putin ist mit Worten nicht zu stoppen” – mehr Waffenlieferungen sind nötig


Mittlerweile dauert der grausame Krieg in der Ukraine bereits 100 Tage an. Und nun bezieht die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in einem Gastbeitrag bei der “Bild”-Zeitung Stellung zu diesem Ereignis. Die Grünen-Politikerin ist sich sicher, dass man Kreml-Despot Wladimir Putin allein mit Worten nicht stoppen kann.

Annalena Baerbock analysiert den Krieg in der Ukraine

Bei ihrem Gastbeitrag in der “Bild”-Zeitung geht die deutsche Außenministerin vor allem auf ihren traurigen Besuch in der ukrainischen Ortschaft Butscha ein, wo die russischen Truppen schwere Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen haben. Butscha befindet sich lediglich 35 Kilometer vor den Toren der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die gleiche Entfernung wie zwischen Berlin und Potsdam, wie Baerbock nun schreibt. In der Ukraine habe sie Straßen gesehen, die nun vom Krieg gezeichnet sind und sie habe Menschen in die Augen geblickt, die zuvor durch die Hölle gegangen sind. Butscha wurde mittlerweile zwar befreit, doch der Krieg in der Ukraine dauert auch weiter an. Die Gräueltaten werden nun lediglich woanders, aber noch immer im selben Land begangen. Denn schließlich müsse man auch damit rechnen, dass der Krieg eskaliert und Putin weitere Länder in diesen Konflikt hineinziehen könnte. Doch Putin habe Fehler gemacht. Nämlich den Mut der Ukrainer und den Zusammenhalt der NATO zu unterschätzen.

Putin geht jetzt noch brutaler vor

Dies hat zu großen Verlusten bei de russischen Armee geführt. Deshalb geht Putin nun deutlich brutaler vor und lässt erst Artilleriefeuer aus sicherer Entfernung auf Dörfer und Städte abfeuern. Meist ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Erst danach schickt er seine Panzer durch die dann stark zerstörte Landschaft. Offenbar setzt Putin nun auch, wenn notwendig auf eine monatelange Abnutzung. Deshalb forderte Bearbock die westliche Welt auf, der Ukraine auch weiter beizustehen und mit Waffen zu beliefern. Denn nach ihrer Meinung sei es unmöglich einen Mann wie Putin mit Worten zu stoppen. Zudem stellte Baerbock klar, dass Deutschland als größtes Land der EU die Pflicht habe, der Ukraine beizustehen. Damit würden man auch den Partnern im Baltikum klarmachen, dass man sich auf die EU und auf Deutschland verlassen kann. Generell zeigt die Situation in der Ukraine, dass der Frieden nie umsonst ist. Die Hilfe an die Ukraine sei eine Investition in die Sicherheit und Freiheit von Europa. Zudem sagte Baerbock zu, so lange an der Seite der Ukraine zu stehen, bis auch die Menschen dort wieder in Freiheit leben können.

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