imago
Tausende von Gesteinsbrocken nähren sich jedes Jahr aus den tiefen des Weltalls der Erde. Viele dieser Asteroiden werden von Experten auch als “fliegende Goldminen” bezeichnet. Ein neues Unternehmen aus Großbritannien plant jetzt anscheinend eine Bergbau-Mission im Weltraum. Denn der großer Asteroid 1986 DA soll Metalle im Gesamtwert von elf Billionen Euro enthalten. Ist eine derartige Mission tatsächlich möglich?
Viele Asteroiden sind ein Vermögen wert
Die zum Teil riesigen Gesteinsbrocken aus den tiefen des Weltraum könnten theoretisch nicht nur die gesamte Menschheit auszulöschen, sondern sind durch ihre Zusammensetzung auch außerordentlich wertvoll. Allein der Asteroid 1986 DA kommt nach der Einschützung von Experten auf einen Wert von unglaublichen elf Billionen Euro. Kein Wunder also, dass erste Unternehmen sich bereits Gedanken machen, ob es eine Möglichkeit gibt, sich diesen enormen Reichtum zu sichern. Deshalb plant ein britisches Unternehmen jetzt eine Bergbaumission auf dem Asteroiden, die spätesten im Jahr 2027 Realität werden soll.
Schon im März 2016 wurde die Asteroid Mining Corportion gegründet. Der 25-jährige Mitch Hunter-Scullion entschloss sich zur Geschäftsgründung, nachdem er sein Studium beendet hatte. Seine Abschlußarbeit drehte sich um die wirtschaftliche Ausbeutung des Weltraums. Jetzt will der Visionär seine Abschlussarbeit in die Tat umsetzen.
Brite sieht in Weltraumindustrie große Chancen
Für Hunter-Scullion sei die Ausbeutung des Resourcen des Weltraums die “größte wirtschaftliche Einzelchance in der Geschichte der Menschheit”, erklärt der Geschäftsmann der Zeitung “Daily Star”. “Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Die Nachfrage der Gesellschaft nach ihnen ist jedoch unendlich. Die Weltraumressourcen werden Jahrhunderte nachhaltigen Wirtschaftswachstums ermöglichen. Der Himmel ist nicht die Grenze”, erklärte der 25-Jährige Unternehmer bei einem seiner Vorträge. Schon in der Vergangenheit wurden wertvolle Materialien in Asteroiden entdeckt, die auf die Erde gestürzt sind. Bereits seit längerer Zeit arbeiten die Mitarbeiter von Hunter-Scullions Unternehmen an der Analyse verschiedener Asteroiden, um herauszufinden welche von ihnen die wertvollsten sind. Diese will man dann weiter erforschen. Besonders der Asteroid 1986 DA gilt als aussichtsreichster Kandidat für eine Ausbeutung. Der Gesteinsbrocken mit einem Durchmesser von einem Kilometer soll sich aus zahlreichen Metallen und Edelmetallen zusammensetzen. Sein Metallanteil soll ein Gewicht von mehreren Millionen Kilo haben. Man darf gespannt sein, ob der junge Engländer eine Möglichkeit findet, Bergbau auf diesem Asteroiden zu betreiben.