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Firmenchef Sahin: Vakzin wirkt auch gegen alle früheren Coronavirus-Mutationen
Biontech-Chef Ugur Sahin ist “zuversichtlich”, dass der von seiner Firma zusammen mit dem US-Partner Pfizer entwickelte Impfstoff auch gegen die in Großbritannien entdeckte Mutation des Coronavirus wirkt. Es gebe “keine Erkenntnisse” darüber, dass das Vakzin nicht gegen diese Form des Virus wirken könnte, sagte Sahin am Montagabend im Internetprogramm der “Bild”-Zeitung.
Allerdings lasse sich die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen diese Virusform derzeit nicht “garantieren”, fügte der Biontech-Chef hinzu. Seine Firma werde das Vakzin innerhalb der nächsten 14 Tage an der neuen Virus-Variante testen. Er halte “die Wahrscheinlichkeit für hoch”, dass der Impfstoff auch gegen diese Virus-Variante wirke.
In den vergangenen Monaten habe es bereits mehr als 20 verschiedene Mutationen des Erregers gegeben, sagte Sahin. Alle seien von Biontech untersucht worden. Dabei sei jedes Mal festgestellt worden, dass die Wirkung des Impfstoffs durch die Mutationen “nicht beeinträchtigt” worden sei.
Der Impfstoff von Biontech und Pfizer war am Montag von der EU-Kommission für die Staaten der Europäischen Union zugelassen worden. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) dafür grünes Licht gegeben. Die Impfungen sollen in Deutschland direkt nach Weihnachten beginnen.
Auch die EMA erklärte, es gebe keine Anzeichen dafür, dass der Impfstoff nicht auch gegen die neue Coronavirus-Variante wirkt, die bisher vor allem in Südengland auftritt. Diese neue Form des Virus soll nach Angaben der britischen Regierung deutlich ansteckender sein als die vorherigen. Zahlreiche Staaten beschränkten deshalb den Reiseverkehr mit Großbritannien.
by Chris Jackson