Blackberry stellt sein Mittelklasse-Smartphone offiziell vor


Nachdem es heute schon erste Bilder gab, hat Blackberry mit dem DTEK50 sein neues Smartphone nun auch offiziell vorgestellt. Für 339 Euro erhält man ein 5,2 Zoll großes Smartphone mit solider Mittelklasse-Hardware. Interessanter sind aber die softwareseitigen Anpassungen wie der Blackberry Hub, die Privatsphäre- und Sicherheitsfeatures sowie die sogenannte Komforttaste.

Das Blackberry Priv – bekanntermaßen das erste Android-Smartphone des kanadischen Herstellers – fand gerade wegen der physischen Hardwaretastaur, dem schicken Design und den zurückhaltenden, aber sinnvollen Anpassungen der Software einige Fans. Viele störten sich dennoch an dem hohen Preis und genau den geht man mit dem neu vorgestellten DTEK50 nun an, auch wenn man auf die Hardware-Tastatur und die High-End-Ausstattung des Priv verzichten muss.

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Das neue Blackberry-Smartphone lässt sich im Bereich der oberen Mittelklasse einordnen. Die Front – die Erinnerungen an das Alcatel Idol 4 weckt – dominiert ein 5,2 Zoll großes Full HD Display. Angetrieben wird das DTEK50 von einem Qualcomm Snapdragon 617, einem 64 Bit Octa Core Prozessor, dem die Kanadier 3 GB Arbeitsspeicher zur Seite stellen. Etwas enttäuschend ist der mit 16GB nicht allzu großzügig bemessene interne Flash-Speicher, der sich aber immerhin mittels MicroSD-Karte erweitern lässt.

Die rückseitige 13 Megapixel Kamera setzt auf eine f/2.0 Blende und ermöglicht HDR-Aufnahmen und Full HD-Videoaufzeichnung, die Frontkamera kann Fotos mit bis zu 8 Megapixeln schießen. In Sachen Akku vertraut man auf einen fest verbauten 2610mAh Lithium-Ionen Akku und QuickCharge 2.0. Auf den neuen USB Type-C Standard muss man verzichten, Blackberry verbaut leider nur einen Micro USB 2.0 Anschluss. Ebenso besitzt das Smartphone keinen Fingerabdrucksensor.

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Natürlich sind die technischen Daten aber nicht alles, denn es ist ja gerade die Software, durch die sich Blackberry schon beim Priv aus der Masse der Android-Hersteller hervorheben wollte. Im DTEK50 setzt man diesmal ab Werk auf Version 6.0 Marshmallow und nimmt erneut nur minimale Veränderungen an der vertrauten Oberfläche von Stock Android vor.

Sicherheit ist einer dieser Bereiche in dem man – an alte Traditionen anknüpfend – positiv auffallen möchte. Dazu hat man unter der Haube einige Anpassungen vorgenommen, möchte besonders schnell und regelmäßig Sicherheitsupdates ausliefern und prüft dauerhaft im Hintergrund Apps und Einstellungen auf potenzielle Risiken. Und auch wenn man keine Hardwaretastatur erhält, möchte Blackberry zumindest mit einer mehrsprachigen und besonders schnellen Software-Tastatur inklusive Wortvorschläge glänzen.

Mit einer zusätzlichen Taste am Geräterand – der sogenannten Komforttaste – kann man schnell auf seine meistgenutzten Apps und Aufgaben zugreifen oder in Telefonaten stumm schalten. Auch der Blackberry Hub ist natürlich wieder mit an Bord und dient erneut als zentraler Eingang für Mails, soziale Netzwerke, Kalenderereignisse und mehr.

 


Das Blackberry Priv ist ab sofort auch in Deutschland vorbestellbar und soll ab dem 8. August ausgeliefert werden. Eine 12.600mAh Powerbank legt Blackberry gleich noch dazu. Für 339 Euro bekommt man ein solides Mittelklasse-Smartphone geboten, das einzig in Sachen Speicher nicht ganz zu überzeugen weiß. Ausschlaggebend dürften für Interessierte aber ohnehin die Software-Anpassungen seitens Blackberry sein, insbesondere der Blackberry Hub und die Sicherheits- und Privatsphäre-Features, die gerade für Geschäftskunden ein Kaufgrund sein könnten.

Quellen: Blackberry via Caschys Blog

 

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