Bundesregierung weitet Reisewarnung wieder auf ganze Türkei aus


Ausnahmeregelung für vier Touristenregionen läuft am 9. November aus

Die Bundesregierung weitet ihre Reisewarnung wieder auf die ganze Türkei aus. Wie das Auswärtige Amt am Mittwoch in Berlin mitteilte, sind ab dem 9. November auch die Touristenregionen Aydin, Izmir, Mugla und Antalya von der Reisewarnung betroffen. Das Auswärtige Amt erinnerte daran, dass wegen der Covid-Pandemie vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Türkei weiterhin gewarnt werde.

Die vier Provinzen an der türkischen Ägäis- und Mittelmeerküste, für die nun die Ausweitung der Reisewarnung angekündigt wurde, waren bislang von dieser Warnung ausgenommen. Diese Ausnahmeregelung soll nach Angaben des Auswärtigen Amts bis zum 8. November auch weiterhin gelten.

Voraussetzung für Reisen in die Region ist nach Angaben des Auswärtigen Amts die strikte Einhaltung eines von der türkischen Regierung verfügten Tourismus- und Hygienekonzepts. Dazu zählt, dass sich die Reisenden innerhalb von 48 Stunden vor ihrer Rückkehr nach Deutschland einem Corona-Test unterziehen müssen. Da die Türkei als Risikogebiet eingestuft ist, kann daraus auch eine Quarantäneverpflichtung bei der Einreise nach Deutschland resultieren.

In der Türkei haben die Corona-Infektionszahlen in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Am Mittwoch überschritt die Zahl der Verstorbenen die Schwelle von 10.000. Wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca mitteilte, wurden in der Türkei mittlerweile insgesamt 368.513 Infektions- und 10.027 Todesfälle verzeichnet.

Das Epizentrum der Corona-Epidemie in der Türkei sei Istanbul, sagte der Minister. Vier von zehn Infizierten stammen demnach aus der Metropole am Bosporus.

by Ozan KOSE

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