Deutschland hat wieder versagt! Corona-Explosion vor dem Winter – Politik wieder im Blindflug!


Obwohl Deutschland schon im letzten Winter schmerzhafte Lehren aus der Corona-Pandemie gelernt hatte, scheint man auch in diesem Jahr wieder nicht ausreichend auf das Coronavirus vorbereitet zu sein. Dies zeigt sich in verschiedenen Punkten der Pandemie-Bekämpfung. Stellt sich die Frage, wer die Verantwortung für diese Fehler übernehmen muss.

Trotz schlimmer Erfahrung im Vorjahr – Corona-Deja-vu in Deutschland

Onwohl man mittlerweile auf 20 Monate Erfahrung in der Corona-Pandemie zurückgreifen kann, scheint es auch in diesem Winter bei der Eindämmung des Coronavirus nicht optimal zu laufen. Denn in verschiedenen Punkten wurden Fehler gemacht. Allem voran in den Alten- und Pflegeheimen, wo man schlicht und einfach vergessen hatte eine Testpflicht einzuführen. Ein Großteil der Todesopfer im letzten Jahr war auf die Bewohner der Heime zurückzuführen. Damals waren die Heime nicht ausreichend geschützt worden. Doch auch in diesem Jahr begeht man die gleichen Fehler. Denn mittlerweile weiß man, dass sich auch Geimpfte und Genesene mit dem Coronavirus anstecken und dieses weitergeben können. Trotzdem galten in den meisten Heimen 2G- und 3G-Regeln. Geimpfte und Genesene konnten die Einrichtungen ungetestet betreten. Dies hat erneut zu Corona-Hotspots in den Einrichtungen geführt. Erst in der letzten Wochen hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern dann auf tägliche Tests für Mitarbeiter und Besucher verständigt.

An dieser späten Entscheidung tragen sowohl die Betreiber der Heime als auch die Politik die Schuld. In Schleswig-Holstein war schon vorher eine Testpflicht eingeführt worden.

Zu wenig Tempo bei den Booster-Impfungen

Ein weiterer Schwachpunkt ist das mangelnde Tempo bei den Booster-Impfungen. Denn mittlerweile ist bei den älteren Menschen in den Krankenhäusern jeder 2. Patient vollständig gegen Covid-19 geimpft.

Mit einer Auffrischungs-Impfung wird der Impfschutz erneut verstärkt. Und dies ist seit Monaten bekannt. Doch nur wenige Menschen, die eine Auffrischung bräuchten, haben sich auch tatsächlich impfen gelassen. Bei 7 Millionen Menschen ist der Impfschutz bereits älter als 6 Monate. Davon haben lediglich 2,7 Millionen Menschen eine Drittimpfung erhalten. Es fehlen also noch fast 5 Millionen Impfungen zur Auffrischung des Impfschutzes. In diesem Fall trifft die Schuld vor allem die Bundesländer, die diese Vorgabe von Gesundheitsminister Jens Spahn erst viel zu spät umgesetzt hatten.

Abschaffung der Gratis-Schnelltests

Als ein weiterer Fehler hat sich die Abschafffung der Bürgertest entpuppt. Denn der Bürgertest war im Verlauf der Corona-Krise zum Alltagsmittel geworden. Dieser hatte mehr Sicherheit geschaffen. Damit wurde zum Beispiel der Einlass in Restaurants oder Kinos möglich. Doch zunächst glaubte man, dass die Schnelltests durch die Impfungen überflüssig werden. Auch aus diesem Grund wurden die Test seit dem 11. Oktober nicht mehr finanziell vom Staat getragen. Zuvor hatten die Tests dazu beigetragen Erkrankungen ohne Symptome zu entdecken und die Infektionsketten zu unterbrechen. Hier jedoch ließ die Bundesregierung die Finanzierung auslaufen. Damit sollte dann mehr Druck auf die Ungeimpften aufgebaut werden, die ihre Tests dann selber zahlen sollten. Mittlerweile weiß man, dass dieser Plan schiefgegangen ist.

Impfquote in Deutschland stagniert

Ein letzter Grund für die aktuelle Pandemie-Lage ist auch die stagnierende Impfquote in Deutschland, die weiter bei um die 67 Prozent liegt und damit hinter anderen Ländern wie Portugal (87,4 Prozent), Spanien (80 Prozent), Dänemark (76 Prozent) oder Italien (71,7 Prozent) hinterherhinkt. Allerdings könnten in Deutschland wegen Meldefehlern bei der Impfung bis zu 5 Prozent mehr Menschen geimpft sein. Trotzdem scheint die Strategie Ungeimpfte zur Impfung zu drängen statt diese zu überzeugen nicht aufzugehen. Seit mehreren Monaten sinkt die Zahl der Erst-Impfungen. Und auch die Einführung einer flächendeckender 3G-Regel oder mancherorts einer 2G-Regel haben die Impfquote nicht erhöhen können. In dieser Hinsicht hat vor allem die Politik versagt, deren Kampagne vor allem auf Druck und wenig auf Überzeugung aufgebaut war.

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