Drei Festnahmen bei Razzia gegen italienische Mafia in Großraum Köln


Bei einer Razzia gegen Mitglieder der italienischen Mafiaorganisation Camorra im Großraum Köln sind drei Menschen festgenommen worden. Sie sollen als Bande Gelder aus illegalen Drogengeschäften der Camorra aus Neapel gewaschen haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag in der Domstadt mitteilten. Im Auftrag der Camorra sollen sie seit 2015 in Deutschland Luxusautos mit kriminell erlangtem Geld gekauft haben.

Über eine angebliche Autovermietung und fingierte Langzeitmietverträge sollen diese Autos den Auftraggebern zur Verfügung gestellt worden sein. Auch die angeblichen Mietverträge sollen mit Geld aus Drogengeschäften, illegalem Glücksspiel und anderen Straftaten der Camorra in Italien bezahlt worden sein. Auf diese Weise sollte das Geld gewaschen und wieder in den legalen Wirtschaftskreislauf gebracht werden.

Zudem soll die Autovermietung dazu gedient haben, die tatsächlichen Eigentümer der Autos zu verschleiern. Seit 2018 wurde gegen die Beschuldigten ermittelt. Bei der Razzia wurden sieben Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und drei europäische Haftbefehle vollstreckt. Zeitgleich durchsuchten italienische Beamte auf Sardinien und im Raum Neapel weitere Anschriften.

ald/cfm

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