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Beunruhigende Signale von der Russische-Finnischen Grenze! Die Temperaturen betragen im Augenblick gerade einmal 3 Grad in Finnisch-Nordkarelien wo im Augenblick die finnische Armee Übungen auf dem dünn mit Schnee besetzen Waldboden durchführt. Dort trainiert Petterie Lokkala, ein Feldwebel der finnischen Reserve, seine Männer. Diese sollen das Land bei einem Überfall durch russische Truppen schützen. Droht nach 83 Jahren wirklich ein neuer Angriff der Russen auf Finnland – so ist die Lage vor Ort!
Finnische Armee in hoher Alarmbereitschaft
De Angst vor einem Überfall wächst täglich, die Finnen sind in äußerster Alarmbereitschaft! Bei dem aktuellen Manöver wird ein mögliches Szenario dargestellt. Ein erneuter Überfall auf Finnland durch die Russen, wie er bereits vor 83 Jahren erfolgt ist. Lokkalas Männer haben die Aufgabe die feindlichen Truppen unter Beschuss zu nehmen. “Auf diese Weise wollen wir ihren Angriff verlangsamen und so viel Zerstörung wie möglich anrichten“, erklärt der 48-jährige Unteroffizier das Ziel der Militärübung. Das Manöver findet unter der Bezeichnung “Kontio 2022“ statt und es handelt sich um die größte Militärübung in diesem Jahr. Übungsinhalt sei der Umgang mit einer sich schnell entwickelnden Situationen. Dies ist die nette umgangssprachliche Umschreibung für eine mögliche russische Invasion. Denn die Grenze zu Russland ist nur wenige Kilometer entfernt. Nachdem das Verhältnis zu der Großmacht in der Nachbarschaft lange Zeit entspannt gewesen war, hat der im Februar 2022 in der Ukraine begonnene Konflikt alles verändert. Schon im Juni hat Finnland die Mitgliedschaft in der NATO beantragt. Das aktuelle Manöver findet allerdings noch ohne Truppen des westlichen Militärbündnisses statt, doch in Zukunft soll die Kooperation mit dem Westen enger werden.
Wiederholt sich die Geschichte?
Am 30. November 1939 wurden die Finnen bereits einmal überrumpelt. Damals hatte die Rote Armee Finnland im sogenannten Winterkrieg angegriffen. Diese endete im März 1940, nachdem Finnland Teile seiner Gebiete an die Sowjetunion abgetreten hatte. Heute ist die Situation deutlich komplexer, die Russen könnten praktisch jeden Punkt entlang der 1.340 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden Ländern für ihre Invasion nutzen. Die finnische Armee trainiert in diesem Zusammenhang eine Taktik von Angriff und Rückzug. In Finnland haben sich die Vorzeichen auch bei der Bevölkerung geändert. Lange Zeit hatte diese für eine Neutralität des Landes gestimmt. Doch zuletzt hatte sich ein Großteil der Bevölkerung für einen Beitritt Finnlands zur NATO ausgesprochen. Ein Schritt, der von russischer Seite als Provokation gewertet wird. Sollte der Beitritt angenommen werden, könnte die NATO ihre Truppen praktisch direkt an der Grenze zu Russland stationieren. Auch deshalb bereitet sich Finnland auf eine mögliche Aggression durch das Nachbarland vor. Bleibt zu hoffen, dass den finnischen Soldaten der Ernstfall erspart bleibt.