EILMELDUNG Waffenruhe! Lukaschenko als Vermittler? Belarussischer Präsident will Feuerpause ohne Vorbedingungen in der Ukraine!


Überraschende Wende – gibt es jetzt doch schneller Frieden? Der belarussische Präsident Lukaschenko fordert die beiden Kriegsparteien in der Ukraine zu einer dauerhaften Friedenslösung auf – ohne Vorbedingungen! Zudem warnt der als prorussisch eingestufte Lukaschenko die Ukraine vor dem Start einer massiven Gegenoffensive. Was steckt hinter dem Friedensappell von Lukaschenko?

Lukaschenko fordert Kriegsparteien zur Waffenruhe auf

Offenbar will sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine als Vermittler etablieren. Denn nun hat Lukaschenko beide Seiten zum sofortigen Waffenstillstand und anschließenden Gesprächen für eine dauerhafte Friedenslösung aufgerufen. Bei einer Rede an das belarussische Volk ließ Lukaschenko durchblicken, dass es für den Start von Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien keine Vorbedingungen geben dürfe. Lukaschenko ist sicher, dass man am Verhandlungstisch Lösungen für sämtliche territorialen Fragen, den Wiederaufbau, und andere Themen finden werde, zeigte sich der enge Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin optimistisch. Lediglich Verhandlungen würden ein Ende des Konflikts ermöglichen. In diesem Zusammenhang wies Lukaschenko auf die Gefahren hin, die eine auf Hochtouren laufende russische Rüstungsindustrie und eine Überflutung der Ukraine mit westlichen Waffen mit sich bringe. Nach Meinung von Lukaschenko würde eine Fortsetzung und Eskalation des Krieges eine Vielzahl weiterer Opfer fordern.

Lukaschenko warnt vor möglichem Weltkrieg

Nach eigenen Worten soll Lukaschenko durch seinen Vermittlungsversuch angeblich ein hohes Risiko eingehen. Worin genau allerdings dieses Risiko bestehe, ließ der belarussische Präsident dann allerdings offen. Gleichzeitig warnte Lukaschenko vor einem möglichen Dritten Weltkrieg und dem Einsatz von Atomwaffen. Aus seiner Sicht tragen die USA und ihre westlichen Verbündeten die Schuld am Ausbruch des Krieges. Aus diesem Grund lauere nun ein möglicher Dritter Weltkrieg am Horizont. Zwar ist Belarus nicht direkt in den Konflikt involviert, hatte im Verlauf des Krieges jedoch der russischen Armee immer wieder erlaubt auch Angriffe von belarussischem Territorium aus zu starten. Im Augenblick absolvieren außerdem russische und belarussische Militäreinheiten gemeinsame Manöver. Erst vor wenigen Tagen hatte der russische Präsident Wladimir Putin angekündigt, ab dem kommenden Sommer atomare Waffen auf dem Staatsgebiet von Belarus stationieren zu wollen. Im Vorfeld waren bereits mehrfach Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine gescheitert. Die Regierung in Moskau fordert von der Ukraine die Anerkennung der Annexionen der besetzten Gebiete, während die Regierung in Kiew als Vorbedingung für Verhandlungen den Abzug aller russischen Soldaten von ukrainischem Gebiet verlangt.

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