Geht Putin bald das Geld aus? Kein Öl und Gas-Geld mehr – Habeck optimistisch – Ölimporte aus Russland sollen halbiert werden


Hinter den Kulissen arbeitet Deutschland an einer Lösung um sich so schnell wie möglich von den russischen Energieimporten unabhängig zu machen. In diesem Zusammenhang scheint es hoffnungsvolle Neuigkeiten zu geben. Dies teilte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Freitag mit. Hat Putin sich völlig verkalkuliert? Bald kein Geld mehr aus Öl und Gas – und auch nach Ende des Kriegs keine Einnahmen aus diesen Quellen? Es wäre ein Desaster für die Russen!

Habeck sicher: Russische Ölimporte können im Sommer auf die Hälfte reduziert werden

Wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (52, Grüne) am Freitag vermeldete, sollen bereits in diesem Sommer die Ölimporte aus Russland um die Hälfte reduziert werden. Damit würde man nach nur 3 Monaten einen großen Schritt zur Unabhängigkeit zum russischen Öl gehen. Bis zum Ende des Jahres plant Habeck dann “nahezu unabhängig“ von russischem Öl zu sein. Ein ambitionierter Plan, dessen Umsetzung hinter den Kulissen bereits in die Wege geleitet wird. Wie Habeck informierte gäbe es Fortschritte “mit hohem Tempo“ was die russischen Lieferungen bei Öl und Kohle angeht. “Unternehmen lassen Verträge mit russischen Lieferanten auslaufen, verlängern sie nicht und stellen auf andere Lieferanten um. Und das in einem Wahnsinns-Tempo“, informierte der Wirtschaftsminister weiter. Bei der Lieferung von russischer Kohle werde die Abhängigkeit von russischen Lieferungen ebenfalls schon in den nächsten Wochen von 50 auf 25 Prozent sinken. Auch hier will man im Herbst komplett unabhängig von russischer Steinkohle sein. Lediglich bei Gas werde der Prozess nach Habecks Meinung einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Zwar könne man auch dort Fortschritte vermelden, doch hier werde man “frühstens Mitte 2024” weitgehend unabhängig von russischen Lieferungen sein.

Umstellung auf Flüssiggas geplant

Aus diesem Grund war Habeck am vergangenen Wochenende in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Katar vorstellig geworden, von wo man zukünftig Gas und Wasserstoff beziehen will. Dieser Schritt war auch von Top-Klimaökonomen begrüßt worden. Zudem hat die USA zugesichert gemeinsam mit ihren Partnern noch in diesem Jahr 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas (LNG) an die EU zu liefern. Damit will man die Bemühungen der EU unterstützen auf russische Gasimporte weitgehend zu verzichten. Es ist geplant, diese Menge langfristig auf bis zu 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zu steigern, wie US-Präsident Joe Biden gemeinsam mit der amtierenden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Brüssel angekündigt hatte. Auf diese Weise könnten nach Angaben der Kommission künftig auf etwa ein Drittel der Gasimporte aus Russland verzichtet werden.

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