Gewaltiger Rückruf bei Mercedes-Benz – Bei 100.000 Fahrzeugen besteht Brandgefahr


Am Donnerstag hat das deutsche Unternehmen Mercedes-Benz mehr als 100.000 Fahrzeuge zurückgerufen. Der Grund für diesen Rückruf sei, dass eine Brandgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Hier alles, was Sie jetzt wissen müssen:

Diese Fahrzeuge sind vom Rückruf betroffen

Zurückgerufen werden nun alle Fahrzeuge der Baureihe 206 aus dem Produktionszeitraum zwischen Oktober 2020 bis zum Juni 2022, wie ein Sprecher von Mercedes am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Man habe festgestellt, das Feuchtigkeit in das Signalerfass- und Ansteuermodul (SAM) gelangen könne, wenn Wasser in den Kofferraum eindringt. Dies könne dann einen möglichen Kurzschluss verursachen, der neben Fehlfunktionen auch zu einem Fahrzeugbrand führen könnte. Zudem sei es möglich, dass die Außenbeleuchtung am Fahrzeug beschädigt werde, die Fondsitzlehnen sich entriegeln könnten und die Rückfahrkamera nicht mehr genutzt werden kann, teilte der Unternehmenssprecher weiter mit. Aus diesem Grund rät das KBA sämtlichen Betroffenen entweder eine Vertragswerkstatt aufzusuchen oder den Fahrzeughersteller direkt zu kontaktieren. Mercedes hat angekündigt seine Kunden schriftlich zu benachrichtigen und hat diese ebenfalls aufgefordert einen Termin in einer Mercedes-Vertragswerkstatt zu vereinbaren.

Reparatur ist in einer Stunde abgeschlossen

Wie Mercedes ankündigte, lasse sich das Problem in der Werkstatt in etwa einer Stunde lösen. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird dann eine Abdeckung über dem SAM angebracht, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Seit dem November 2021 handelt es sich bereits um den dritten großen Rückruf bei Mercedes. Schon Ende des letzten Jahres waren 800.000 Fahrzeuge wegen Brandgefahr in die Werkstatt gerufen worden. Damals waren Probleme mit der über Unterdruck gesteuerten Kühlmittelpumpe das Problem. Es waren Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum zwischen Januar 2017 und im Oktober 2021 zurückgerufen worden. Im Juni 2022 hatte Mercedes dann eine Million Autos zurückgerufen, weil bei diesen Fahrzeugen im schlimmsten Fall die Bremse ausfallen könnte. Damals waren 70.000 Fahrzeuge der Modelle ML, GL und R in Deutschland betroffen, die zwischen 2004 und 2015 produziert worden waren.

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