Greift jetzt die NATO ein? US-Außenminister Blinken stellt klar – “Jeden Zentimeter NATO-Gebiet verteidigen“


Am Freitag wird in Brüssel ein Sondertreffen mit

US-Außenminister Antony Blinken und allen Außenministern der anderen NATO-Staaten stattfinden. In diesem Zusammenhang verdeutlichte Blinken, dass die NATO eine “Verteidigungsallianz“ sei und keinen Konflikt mit Russland suche. “Wenn es aber zu einem Konflikt kommt, werden wir jeden Zentimeter des NATO-Gebiets verteidigen“, erklärte Blinken kategorisch.

Beratungen wegen des Ukraine-Konflikts

Neben dem Treffen der NATO-Außenminister soll am Nachmittag auch die der Europäischen Union über das weitere Vorgehen hinsichtlich des Krieges in der Ukraine beraten. Zu den Sitzungen soll der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sich per Videokonferenz zuschalten lassen. Ziel sei es weiter an einer diplomatischen Lösung dieses Konflikts zu arbeiten. Außerdem dürften wohl die Vorfälle in der Nacht hinsichtlich des Angriffs auf das Atomkraftwerk Zaporozhye thematisiert werden.

NATO muss Ostflanke neu denken

Wie der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu in einer Einschätzung der aktuellen Lage mitteilt, sei es nun eine der dringlichsten Aufgaben der NATO über eine vollkommene Neugestaltung ihrer Ostflanke nachzudenken. Ob Aurescu damit eine dauerhafte Präsenz von alliierter Truppen meint, ließ er offen. “Wir müssen die Lage an die Realität anpassen, die zeigt, dass die russischen Truppen in der Ukraine und in Belarus sind, also müssen wir alles überdenken“, hatte Aurescu am Rande des Nato-Außenministertreffens in Brüssel verlauten lassen. Aurescu nimmt außerdem an, dass Belarus schon bald ein Militärdistrikt Russlands sein werde. Der Außenminister hatte angekündigt, dass Rumänien werde ab dem nächsten Haushaltsjahr seine Ausgaben für Verteidigung von 2 Prozent des BIP auf 2,5 Prozent erhöhen werde.

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