Katholischer Priestersteckt Gläubige bei Gottesdienst an! Neuer Coronaausbruch


Bei einem katholischer Priester in Vorpommern ist jetzt das gefährliche Coronavirus nachgewiesen worden. Der Priester hatte mehrere Pfingstgottesdienste abgehalten. Nach Auskunft der Gesundheitsämter wurden inzwischen 120 Tests bei den Kontaktpersonen des Mannes durchgeführt. Dabei wurden bisher sieben weitere Personen mit positivem Testergebnis auf das Coronavirus identifiziert.

Zahlreiche Besucher bei den Gottesdiensten an Pfingsten

Bei den weiteren infizierten Personen handelt es sich um einen ehrenamtlichen Kirchenmitarbeiter und 6 Gottesdienstbesucher. Bisher kann das Gesundheitsamt nicht genau sagen, wer letztendlich wen angesteckt hat. Der Kirchenmitarbeiter hatte bei den Vorbereitungen eines Gottesdienstes geholfen. Wie jetzt bekannt wurde, hatte bei den Gottesdiensten der Pfarrei St. Bernhard am letzten Wochenende in Demmin und Grimmen je etwa 30 Menschen teilgenommen. Beim Gottesdienst am Samstag in Stralsund waren sogar rund 50 Besucher anwesend. Diese Informationen wurden vom Erzbistum Berlin bestätigt. Das Gesundheitsamt hatte vorsorglich für die engsten Kontaktpersonen des Priesters Quarantäne-Maßnahmen angeordnet. Im Augenblick ist man damit beschäftig weitere Kontaktpersonen der anderen Infizierten zu ermitteln. Vorsorglich hat die Pfarrei St. Bernhard bis zum 12. Juni alle ihre Gottesdienste in Stralsund, Demmin und auf der Insel Rügen abgesagt.

Gottesdienstbesucher werden gebeten sich testen zu lassen

Die Kirchengemeinde bittet nun außerden darum, dass sich eventuell noch nicht kontaktierte Besucher der Gottesdienste freiwillig auf das gefährliche Virus testen lassen. Allerdings sei dies laut dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) nur bei denjenigen Gottesdienstbesuchern notwendig, die sich nicht in die ausgelegten Listen beim Gottesdienste eingetragen haben. Besucher des großen Gottesdienstes am Pfingstmontag in Stralsund seien von dem Aufruf nicht betroffen, da der erkrankte Priester dort nicht anwesend gewesen sei, wie ein Sprecher des Erzbistums Berlin bestätigte. Ein Tropenmediziner sieht in diesem Ausbruch des Virus in Vorpommern

einen kleineren und erwartbaren Ausbruch der Krankheit. Der Mediziner ist der Meinung, dass sich solche Vorfälle überall dort zutragen könnten, wo Menschen auf engem Raum zusammenkommen. Der Mediziner hält es für denkbar, dass in den nächsten Tagen unter den 120 getesteten Personen noch weitere positive Fälle identifiziert werden. Wichtig sei es nun einen Schneeball-Effekt zu vermeiden, der zu weiteren Ansteckungen führen könnte.

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