Keine Annerkennung neuer Grenzen durch G7-Staaten – Medwedew verspottet die Industrienationen


Mit Sarkasmus und Kritik hat der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew auf die Unterstützung der Ukraine reagiert, die dem Land durch die führenden Industrienationen (G7) zugesichert wurde. Russland lehne die Einmischung dieser Länder in den Konflikt ab und werde deren Entscheidung nicht akzeptieren.

Russland kritisiert Unterstützung der Ukraine durch G7-Staaten

Wider einmal hat der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew klargemacht, dass Russland keine Einmischung in den Konflikt mit der Ukraine duldet. “Sanft ausgedrückt: Unser Land pfeift auf die Nichtanerkennung der neuen Grenzen durch die G7“, erklärte Medwedew am Samstag auf seinem Kanal bei Telegram. Dabei ging Medwedew auf die zuvor abgegebene Erklärung der G7-Staaten ein, die eventuelle Grenzveränderungen, die Russland durch militärischer Gewalt erzwinge, nicht anerkennen werde. Medwedew machte deutlich, dass für Russland nur der Wille der dort lebenden Menschen ausschlaggebend sei. Offenbar plant Moskau in den besetzten Gebieten in der Ukraine ein Referendum. Zudem verwies der russische Politiker auf die Vorfälle im Kosovo, die einen Präsedenzfall bei möglichen Verschiebungen von Grenzen geschaffen hatten.

Medwedew wirft G7-Staaten verdeckten Krieg vor

Außerdem kritisierte Medwedew das Versprechen der G7-Staaten, die Ukraine auch weiterhin mit Waffen zu beliefern. Dies sei nach Medwedews Meinung die

Fortführung eines “verdeckten Kriegs gegen Russland“. Erneut drohte Medwedew mit Konsequenzen und verwies dabei auf die Abhängigkeit vieler westlicher Länder von russischen Energieträgern. Die Zeche würden die Bürger in den G7-Staaten mit der Zahlung höherer Preise zu spüren bekommen. Medwedew spottete, dass dies das Opfer sei, dass die Menschen in diesen Ländern zahlen müssten, um die Unterstützung für das “korrupte Regime in der Ukraine“ zu sichern.

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