Krefelder Zoo: Große Mahnwache für tote Menschenaffen! 1500 Leute gedenken den Tieren


Der Schock über die schreckliche Brandkatastrophe im Krefelder Zoo sitzt tief. Am Donnerstagabend haben sich um 19 Uhr rund 1.500 Menschen auf dem Parkplatz hinter dem Zoo versammelt, um in einer Mahnwache der 30 toten Tiere zu gedenken.

Menschen wollen nicht vergessen!

Von Versammlungsort, dem Parkplatz, hat man einen guten Blick auf das Affenhaus, das nun nur noch ein trostloses Gerippe ist. Im Inneren des Affenhauses sind die Tiere in dem Brandrauch qualvoll erstickt. Die Anteilnahme ist groß. Auch die Leute der Feuerwehr sind gekommen. Selbst aus den umliegenden Städten kamen die Leute, um gemeinsam Inne zu halten. Oberbürgermeister Frank Meyer leitete eine Schweigeminute ein. Anschließend hielt er eine Trauerrede. Initiator dieser Mahnwache war die Fridays for Future Bewegung der Stadt Krefeld.

Große Bestürzung in der Bevölkerung!

Bestürzung und Trauer in der ganzen Bevölkerung. Björna Althoff von der Krefelder Fridays for Future Bewegung erzählt: „Das Orang-Utan Mädchen Suria, war genauso alt, wie meine kleine Tochter. Wir haben immer geschaut, was die Kleine macht, was meine Kleine macht. Das ist das, woran ich gerade denke.“ Oberbürgermeister Meyer sagt, dass „in der Neujahrsnacht ein ganz starkes Stück Krefelds verloren gegangen ist.“ Die Menschen kannten die Tiere teilweise schon seit dreißig Jahren. „Dieser Verlust wiegt schwer und das spürt man hier“, so Meyer weiter.

Die Teilnehmer der Mahnwache sind tief getroffen und das Schicksal der Tiere rührte sie zu Tränen. Bernadette Wissing ist eine von ihnen. „Man kann jetzt viel reden, aber es wird höchste Zeit, das etwas passiert und man sich fragt: Wie kann man das künftig verhindern?“

Auch Zoo-Mitarbeiter trauern

Ein ehemaliger Zoo Mitarbeiter ist am Donnerstag auch unter den Trauernden. Tobias Scheffer erinnert sich an seine ganz persönliche Zeit im Zoo. Besonders die freundliche Affendame Lea wird für immer in seiner Erinnerung bleiben, die ihm jedes Mal zugewinkt hat, wenn er vorbeigelaufen ist. Er möchte gemeinsam mit den anderen Krefeldern spenden. „Ich hoffe, dass das Affenhaus irgendwann wieder aufgebaut werden kann und wieder da ist.“

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