Nach dem ESC-Sieg der Ukraine – Russen werfen Phosphorbomben mit perfiden Nachrichten auf Stahlwerk Mariupol


Ein Video in den sozialen Medien zeigt einen neuen Angriff auf das Stahlwerk Asow in Mariupol. Angeblich sollen dies Aufnahmen belegen, dass beim Angriff der russischen Militärs auch Phosphorbomben einsetzt worden sind. Offenbar hatten die Russen die Bomben zuvor noch mit verstörenden Nachrichten versehen, die auf den ukrainischen ESC-Sieg anspielen.

Russland bombadiert Stahlwerk in Mariupol mit Phosphorbomben

Wieder einmal haben russische Truppen das Asow-Stahlwerk in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol bombardiert, Nach Angaben der ukrainischen Seite sollen dabei auch Phosphorbomben zum Einsatz gekommen sein. “Die Hölle ist auf die Erde gekommen. Nach Asowstal”, hatte der Mariupoler Stadtratsabgeordnete Petro Andrjuschtschenko auf seinem Telegram-Kanal geschrieben. Diese Brandbomben verbrennen mit hohen Temperaturen, wenn die mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Sie können verheerende Schäden anrichten. Um seine Aussagen zu untermauern, veröffentlichte der ukrainische Politiker ein Video auf dem zu sehen ist, wie ein Feuerregen auf das Stahlwerk niedergeht. Phosphorwaffen sind völkerrechtlich zwar nicht explizit verboten, doch ihr Einsatz in städtischen Gebieten ist seit 1980 geächtet, weil sie schwerste Verbrennungen und Vergiftungen verursachen können.

Bomben verursachen Feuer von 1.300 Grad

Bei der chemischen Reaktion von weißem Phosphor mit Sauerstoff wird eine bis zu 1.300 Grad Celsius heiße Flamme erzeugt, die beim Lontakt mit menschlicher Haut . schwere Verbrennungen verursacht. Dabei soll die Chance auf eine Heilung der Verletzungen schlecht stehen. Zeitweise ware angedacht worden, die Phosphorbomben als chemische Waffen einzustufen. Bereits der Kontakt mit 50 Milligramm Phospor ist nach kurzer Zeit tödlich. Der Tod tritt dann normalerweise in einem Zeitraum zwischen 5 und 10 Tagen ein. Offenbar hatten die Russen ihre Bomben auch noch mit perfiden Aufschriften beschriftet. Diese gehen auf den Sieg der Ukraine beim Eurovision Song Contest (ESC) ein. So hätten die Bomben die Aufschrift getragen: “Kalusha, wie gewünscht! Auf Azovstal”, “Help Mariupol – Help Azovstal right now” und seien zudem mit dem Datum 14. Mai beschriftet worden. Der Sänger der ukrainischen Band Kalusha Orchestra hatte sich bei seinem Auftritt mit diesem Appell an die Weltöffentlichkeit gewendet. Noch immer sollen sich rund 1.000 ukrainische Soldaten in den Katakomben des Stahlwerks befinden.

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