Nachhaltige Weihnachtsgeschenke – so geht’s


Faire Geschenke

Bäume pflanzen, Fair-Trade-Gutscheine, Hühnerfamilien für Kleinbauern oder die eigene Zeit: Weil inzwischen für jeden Bedarf und Geldbeutel ein Angebot existiert, lässt sich Weihnachten ganz ohne Verzicht etwas Gutes tun – und das auch noch als Geschenk. Wer es richtig anstellt, hat im Handumdrehen die letzten Präsente beisammen – und so mehr Zeit, um guten Gewissens Plätzchen zu backen, Glühwein zu trinken und den Baum zu schmücken.

Zeit, nicht Zeug

Apropos Zeit: An genau der mangelt es den meisten Menschen. Wer sich bewusst macht, mit welcher besonderen Person 2019 wichtige Quality Time zu kurz kam, dem dürfte dieses Geschenk leicht fallen. “Wandern statt Wein”, “Vorlesen statt Buch” und “Kochabend statt Kochbuch” sind einige der Vorschläge, die man auf der Web-Seite “Zeit statt Zeug” als Gutscheinvorlage finden kann.

Gutscheine sind ohnehin der Evergreen unter den Last-Minute-Geschenken. Die Vielfalt an Anbietern ist enorm. Gerade die Branchen ökologischer Kosmetik, fair gehandelter Fashion oder nachhaltig hergestellter Genussprodukte entwickelte sich in den letzten Jahren rasant. Wer sich besondere Mühe macht, druckt das Ganze auf umweltverträgliches Papier.

Ökologisch, Sozial, Fair, …

Stichwort umweltverträglich: Trinkflaschen, Thermo-To-Go-Becher und qualitativ hochwertige Essensboxen sind nicht von ungefähr unter den Dauerbrennern der Weihnachtsgeschenke. Einmal angeschafft, machen sie Wegwerf-Verpackungen überflüssig. In großen Städten lassen sich die Behältnisse mit Gutscheinen für Zero-Waste-Shops kombinieren, Geschäfte in denen Verpackungsmaterial auf das notwendige Minimum reduziert sind oder ganz weggelassen werden.

Manch Bekannter freut sich möglicherweise mehr darüber, wenn man in seinem Namen anderen ein Geschenk macht. Es gibt eine große Anzahl gemeinnütziger Organisationen, die sich über kleine und große Spenden freuen. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen führt eine Liste derjenigen, die Spenden-Siegel tragen. Von Nutztierspenden an Kleinfamilien über Infrastrukturprojekte in Entwicklungsländern bis Schlafsäcke für Obdachlose – für fast jeden sozialen oder ökologischen Zweck findet sich ein Angebot. Der Clou: Der Betrag der Spendenquittung lässt sich nächstes Jahr von der Steuer absetzen.

Selbermachen

Wer Stricken oder Häkeln kann, ist im Vorteil. Ein Paar Handschuhe aus hochwertiger Wolle hält warm und ist zum bevorstehenden Wintereinbruch genau das Richtige. Selber zusammenstellen kann man auch eine Box mit Dingen, die man zwar nicht mehr braucht, die aber Freude bereiten: Kleidung und Lebensmittel, selbst Möbelstücke wechseln zum Fest die Besitzer.

Wer sich also kreativ mit seinem Besitz und den Bedürfnissen seiner Mitmenschen auseinandersetzt, sollte ohne Probleme auch die letzten Geschenke bis Weihnachten beisammen haben – und seinen Lieben damit ein besonderes Fest bescheren.

(elm/spot)

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