Neues Medikament soll sofort gegen Coronavirus schützen – Macht es Impfungen überflüssig?


Britische Wissenschaftler haben ein neues Medikament des Pharmaunternehmens AstraZeneca vorgestellt, dass angeblich auch dann gegen das Coronavirus helfen soll, wenn eine Infektion mit dem Virus bereits erfolgt ist und es nicht mehr möglich ist mit einer Schutzimpfung einer Infektion entgegenzuwirken.

Medikament von AstraZeneca offenbar bereits in klinischer Studie

Schon häufiger hatte es hoffnungsvolle Meldungen von Medikamenten gegeben, die gegen das gefährliche Coronavirus helfen sollen. Ist nun dem Pharmaunternehmen AstraZeneca der Durchbruch gelungen? Im Augenblick testen die Wissenschaftler nämlich ein Medikament des Unternehmens, das gleich zwei verschiedene Antikörper gegen das Virus enthalten soll. In Großbritannien haben bereits klinische Studien mit diesem Medikament begonnen, dass als Notfallschutz getestet wird, um eine schweren Verlauf oder den Ausbruch der Erkrankung nach einer Infektion mit dem Coronavirus zu unterbinden. Die britischen Forscher vom “University College London Hospitals NHS Trust” (UCLH) erhoffen mit diesem Medikament eine sofortige Immunität für bereits mit dem Virus infizierte Personem erreichen zu können. Verantwortlich für diesen Effekt sollen zwei Antikörper sein, die das neu entwickelte Medikament “AZD7442” von Arzneimittelherstellers AstraZeneca enthält.

Medikament könnte sofort bei Erkrankung wirken

Im Gegensatz zu einer Schutzimpfung hätte das Medikament den Vorteil, dass man es den Menschen auch noch nach einer bereits erfolgten Infektion mit dem Virus verabreichen könnte. Nachdem das Coronavirus nämlich in den menschlichen Körper eingedrungen ist, dauert es normalerweise eine ganze Zeit, bis der Körper anfängt die Krankheit zu bekämpfen, indem er Antikörper produziert. Das Medikament von AstraZeneca enthält offenbar gleich zwei verschiedene Antikörper, die sofort gegen das Virus wirken können. Im Augenblick läuft bereits die klinische Studie der 3. Phase für das Medikament. Bei AstraZeneca rechnet man damit, vermutlich im März 2021 die Zulassung für den massiven Einsatz des Arzneimittels zu erhalten.

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