Omikron-Ausbruch in Restaurant! 74 Prozent aller Gäste infiziert – fast alle doppelt geimpft!


Vor einigen Tagen hatten sich zahlreiche Menschen in einem Osloer Restaurant mit dem Coronavirus angesteckt. Der Vorfall zeigt, wie gefährlich und ansteckend die Omikron-Variante ist. Jetzt steht fest, dass sich 74 Prozent der anwesenden Personen angesteckt haben.

Explosionsartige Ausbreitung der Omikron-Variante bei einem Event

Am 26. November hatten sich 117 Personen einer norwegischen Firma zu einer Weihnachtsfeier in einem Restaurant in Osla versammelt. 96 Personen der Weihnachtsfeier waren geimpft und alle hatten einen negativen Schnelltest oder sogar einen negativen PCR-Test vorgelegt. Doch einer der Partygäste war erst 2 Tage zuvor aus Südafrika zurückgekehrt und mit der Omikron-Variante infiziert, was er zum Zeitpunkt der Feier allerdings noch nicht wusste. Am Ende der Feier hatten sich insgesamt 66 Menschen mit der Omikron-Variante infiziert. 15 weitere Personen haben ebenfalls Corona, bei ihnen steht die Variante allerdings noch nicht fest, die die Erkrankung ausgelöst hat. Die restlichen 36 Personen hatten sich bis zum 13. Dezember offensichtlich nicht mit dem Virus angesteckt. Doch über den Vorfall selbst werden nun immer mehr Details bekannt. So soll die letzte Impfung der Anwesenden bei dem Event durchschnittlich 79 Tage her gewesen sein. Eine Booster-Impfung hatte bisher keiner der Anwesenden erhalten. Das Durchschnittsalter der Infizierten betrug 38 Jahre. Insgesamt hatte sich 74 % aller Anwesenden bei dem Event angesteckt.

So schwer waren die Symptome durch Omikron

Nach der Infektion mit der Omikron-Variante musste bisher keiner der Infizierten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trotzdem verlief 91 Prozent der Infektionen mit symptomatisch. So sollen die Patienten über Husten (83 %), verstopfte Nase (78 %), Müdigkeit (74 %), Halsschmerzen (72 %), Kopfschmerzen (68 %) und Fieber (54 %) geklagt haben. Bei der Frage nach der Intensität der Symptome zwischen einem Schweregrad zwischen 1 (keine Symptome) bis 5 (erhebliche Symptome) hatten 42 % der Befragten die Symptome mit der Stufe 3 angegeben. 11 % de Betroffenen ordneten ihre Symptome sogar auf Stufe 4 ein. Angesichts dieser Einschätzung twittere der Virologe Christian Drosten: “Sieht mir nicht nach einer milderen Erkrankung aus. Niemand geboostert.” Allerdings sehen Experten offenbar tatsächlich einen milderen Verlauf als bei anderen Varianten. Bei dem Ausbruch in Oslo hatten Experten außerdem beobachtet, dass die Inkubationszeit im Gegensatz zu anderen Varianten bei Omikron deutlich kürzer ist und lediglich 3 Tage im Durchschnitt beträgt.

Omikron-Variante ist „hochgradig übertragbar“

Zudem haben die Forscher festgestellt, dass Omikron hochgradig übertragbar ist. Denn in dem Restaurant, in dem sich die Personen auf der Weihnachtsfeier angesteckt hatte, sollen sich auch noch 70 weitere Menschen angesteckt haben, die sich an diesem Tag dort aufgehalten hatten. Es wird angenommen, dass die Gäste sich an der Bar oder auf der Tanzfläche vermischt hatten. “Die vorläufigen Ergebnisse unserer Ausbruchsuntersuchung deuten darauf hin, dass die Omicron-Variante unter vollständig geimpften jungen Erwachsenen und Erwachsenen mittleren Alters hochgradig übertragbar ist”, schließen die Wissenschaftler aus den jetzt vorliegenden Daten. Angesichts dieses Szenarios raten die Wissenschaftler deshalb: “Bis weitere Informationen vorliegen, wird die Impfung, einschließlich der Bereitstellung von Auffrischungsdosen für Risikogruppen, weiterhin eine wichtige Kontrollmaßnahme darstellen.” Einige Studien haben gezeigt, dass eine Auffrischung der Impfungen mit einem mRNA-Impfstoff die Schutzwirkung gegen Omikron deutlich erhöht.

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