Polizei muss Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern sprengen! Freikirche mit hartem Verstoß gegen die Corona-Regeln!


Noch immer scheint es Menschen zu geben, die sich der Gefahr nicht bewusst sind, die von dem heimtückischen Coronavirus ausgeht. Am Samstag musste die Polizei nun in einem Ortsteil von Herford den Gottesdienst einer Freikirche auflösen. Dort hatten rund 100 Gläubige einen Gottesdienst gefeiert und dabei gegen zahlreiche Punkte der

Corona-Schutzverordnung verstoßen.

Polizei löst Gottesdienst in Herford-Falkendiek auf

Der Gottesdienst einer Freikirche hat in Herford-Falkendiek zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Offenbar hatten zuvor Anwohner die Polizei über den Gottesdienst informiert, der trotz Corona-Beschränkungen abgehalten worden war. Beim Eintreffen vor Ort fanden die Polizeibeamten dann mehr als 100 Gläubige der

freikirchlichen Kirchengemeinde “Jesu Christie” Herford vor, die am Samstagabend dort ihren Gottesdienst abgehalten hatten. Schon beim Eintreffen war den Beamten aufgefallen, dass viele der Anwesenden keinen Mund-Nasen-Schutz getragen hatten. Außerdem gab es offensichtlich auch kein Hygienekonzept. Um einer Strafe zu entgehen, hatten sich viele Gläubige in einem der zahlreichen Räume des Gebäudes und auch im Keller versteckt.

Behörden fordern hohe Geldstrafe für Veranstalter

Die Beamten sorgten für die sofortige Auflösung des Gottesdienstes. Die Personalien der anwesenden Personen wurden aufgenommen. Nun drohen sowohl dem Veranstalter als auch den teilnehmenden Gottesdienstbesuchern eine Geldstrafe. “Religionsfreiheit hin oder her, dafür habe ich kein Verständnis. Die meisten Menschen halten sich doch an die Regeln, wir alle geben uns alle Mühe”, ärgert sich Herfords Bürgermeister Tim Kähler, dem vor allem steigende Infektionszahlen in den nächsten Tage Sorgen machen. “Die treffen sich wieder mit anderen Menschen”, kritisiert der Bürgermeister das Verhalten der Gläubigen. Auf wenig Verständnis war die Aktion auch bei Jürgen Müller, Landrat des Kreises Herford gestossen. Besonders angesichts der aktuell hohen Infektionszahlen bezeichnete Müller das Verhalten der Freikirche als unverantwortlich. Müller bat deshalb darum, möglichst auf Präsenzgottesdienste zu verzichten: “Man kann die Gottesdienste auch ins Netz übertragen.” Nachdem die Meldung über den aufgelösten Gottesdienst publik geworden waren, hatten auch zahlreiche Menschen in den sozialen Medien das Verhalten der Freikirche und ihrer Gläubigen kritisiert.

Kein Einzelfall: Auch in Essen musste Gottesdienst aufgelöst werden

Offensichtlich handelt es sich bei dem Vorfall in Herford allerdings um keinen Einzelfall. Bereits kurz vor Weihnachten hatte die Polizei in Nordrhein-Westfalen den Gottesdienst einer Freikirche in Essen auflösen müssen. Damals hatten sich ebenfalls mehr als 80 Gläubige zu einem Gottesdienst der freikirchlichen Pflingstgemeinde versammelt. Dabei sangen die Teilnehmer kirchliche Lieder, trugen keine Masken und hielten sich auch nicht an die gültigen Abstandsregeln. Wie es scheint gibt es offenbar immer noch eine Menge Menschen, die so leben als existiere das gefährliche Coronavirus gar nicht.

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