Super-Immunität! Sind Sie so 100% geschützt? Das kann der Weg zum Mega-Corona-Schutz sein


Zur Zeit gehen zahlreiche Forscher und Mediziner einer wichtigen Fragen nach: Wie lange sind Menschen nach einer Impfung gegen Covid-19 oder nach einer Infektion mit dem heimtückischen Virus geschützt? Dabei kommen die Mediziner zu unterschiedlichen Ergebnissen, die von 6 Monaten bis zu mehreren Jahren reichen.

Zu diesen Ergebnissen kommen die neusten Forschungen zum Coronavirus

Klar scheint bisher lediglich zu sein, dass sowohl ältere Menschen oder Personen, die mit einer Immunschwäche zu kämpfen haben, bereits nach nur einem halben Jahr dringend eine Auffrischungsimpfung benötigen. Der Antikörperspiegel dieser Personen sinkt dann nämlich nachweislich unter schützende Werte ab, so dass es erneut zu einer Erkrankung kommen könnte. Doch es wurden auch Fälle mit besonders effektiver Immunantwort gefunden. Dabei handelt es sich meist um Menschen, die zunächst vor einer Infektion mit Covid-19 genesen waren und dann zusätzlich geimpft wurden. Diese Menschen verfügen nach einer Studie der Rockefeller University in New York über einen ganz besonderen Schutz, der nicht nur die bekannten Virus-Varianten vernichten, sondern sogar ein speziell für diese Forschung konstruiertes Virus bekämpfte, welches 20 Mutationen enthalten hatte, die die Bindung von SARS-CoV-2-Antikörpern verhindern sollten. Wissenschaftler glauben, dass solche besonders effektiven Antikörper auch gegen zukünftig auftretende Virus-Varianten wirken könnten. Zudem kommen die Forscher zu einem überraschenden Ergebnis: Denn auch die Antikörper von Geimpften und Genesenen scheinen sich weiterzuentwickeln und so auch gegen Mutationen des Virus resistent zu werden. “Antikörper mutieren genauso wie Viren. Solange das Virus bzw. das Antigen im Körper ist, werden die Antikörper von den Zellen optimiert. Die stärksten und effektivsten setzen sich durch“, erklärt Immunologe Prof. Dr. Andreas Radbruch. Ein solcher Prozess sei typisch für antivirale Prozesse. Das menschliche Immunsystem teste auf diese Weise, welcher Antikörper der beste sei.

Führt Infektion plus Impfung zur Super-Immunität?

Nach allem was man bisher erforscht hat, sei die Kombination Genesen plus geimpft wohl eine Super-Kombination. Doch wie sieht es in umgekehrten Fall aus. Würden auch besonders effektive Antikörper entstehen, wenn sich eine geimpfte Person mit dem Virus ansteckt? Eine Infektion von Geimpften läuft in der Regel meist mit milden oder gar keinen Symptomen ab. Der bekannte Virologe Prof. Christian Drosten glaubt, dass auch in diesem Fall eine Super-Immunität entstehen könnte. “Mein Ziel als Virologe Drosten, wie ich jetzt gerne immun werden will, ist: Ich will eine Impfimmunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus irgendwann meine erste allgemeine Infektion und die zweite und die dritte haben. (…) Und dann weiß ich, bin ich richtig langhaltig belastbar immun“, hatte Drosten zuletzt in seinen Podcast erklärt. Bisher gibt es zu diesem Effekt allerdings keine Daten. Auch Prof. Dr. Peter Kremsner, Virologe an der Uniklinik Tübingen hält dieThese von Christian Drosten aber für plausibel. “Es ist wahrscheinlich, dass eine Infektion nach einer Impfung zu einer Auffrischung und Verstärkung der spezifischen Immunantwort und auch des Schutzes führt“, glaubt auch Kremsner. Trotzdem will der Mediziner natürlich keine Empfehlung für Geimpfte auszusprechen, sich anzustecken. Denn möglicherweise könnte dies für einige Menschen doch gesundheitliche Folgen haben. “Das kann ich als relativ gesunder Erwachsener so für mich verantworten. Es gibt andere Bevölkerungsgruppen, die können das natürlich nicht“, schränkt Drosten nämlich ein.

Experten halten Theorie für glaubhaft

Auch Virologe Radbruch hält es für möglich, dass die Immunität steigen könnte, wenn sich eine geimpfte Person mit dem Coronavirus infiziert. warnt aber ebenfalls: “Noch gibt es keine Daten, dass Infektionen nach Impfungen zu einer besseren Immunität führen, als wenn man sich noch ein weiteres Mal impfen lassen würde. Deswegen klingt es ein wenig abenteuerlich, sich aktuell unbedingt nach einer vollständigen Impfung auch noch absichtlich infizieren zu wollen.“ Zudem stellen die Mediziner angesichts dieser Vorgaben auch eine Maskenpflicht beim 2G-Modell in Frage. Auf diese setzt beispielsweise das Bundesland Hamburg bei seinem 2G-Modell. „Hygienemaßnahmen, wie etwas das Tragen eines Mundschutzes sind in diesem Fall nicht sinnvoll und können meiner Meinung nach weggelassen werden“, glaubt Prof. Kremsner, während Virologe Radbruch in dieser Hinsicht ein wenig vorsichtiger sein will: “Da wir wissen, dass Geimpfte und Genesene sich infizieren und das Virus an andere weitergeben können, macht es aus immunologischer Sicht sehr wohl Sinn, dass alle eine Maske tragen. Letztlich wären dann wieder die Leute die Leidtragenden, die auf ihre Impfungen nur eine schwache Impfantwort hatten bzw. diejenigen, die noch nicht geimpft sind“, verdeutlicht der Mediziner.

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