Todesdrama im Bus – Fahrer überwältigt Messerstecher – Opfer stirbt im Krankenhaus


Tragödie im Allgäu. In einem Linienbus hat ein Mann mit einem Messer auf seine ehemalige Frau eingestochen. Dabei hatte er der 27-Jährigen so schwere Verletzungen zugefügt, dass diese später im Krankenhaus verstarb. Der mumaßliche Täter, ein 37-jähriger Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, konnte vom Busfahrer überwältigt und aus dem Bus gezerrt werden. Zunächst gelang dem Mann die Flucht. Wenig später konnten Polizisten den Mann dann jedoch festnehmen.

Mann ersticht Frau im Linienbus in Obergünzburg (Bayern)

Das mutige Eingreifen des Busfahrers kam leider zu spät. Zwar konnte der 31-jährige Busfahrer den Mann zunächst überältigen und aus dem Bus zerren, doch das Opfer der Tat verstarb später im Krankenhaus. Nun hat sich die Mutter des Fahrers bei der “Bild”-Zeitung zum Ablauf der Tat geäussert. Zuvor war der Busfahrer bereits von den Ermittlern zum Tatablauf befragt worden. “Er bemerkte im Rückspiegel eine Handbewegung. Er dachte erst, da wird eine Frau geschlagen. Er stoppte den Bus, verließ seinen Platz. Er sah, wie der Mann auf die Frau mit einem Messer einstach.“ Anschließend zögerte der Fahrer keine Sekunde und versuchte den Mann zu überwältigen. Dazu hatte der Fahrer den Mann in den Schwitzkasten genommen und von der Frau weggezerrt. Bei dieser Aktion verlor der Angreifer sein Messer.

“Mein Sohn öffnete die Vordertür, bugsierte den Mann raus. Auf der Straße rannte der Mann weg, unter einem Zaun durch. Mein Sohn ging zurück in den Bus. Die Frau lag auf dem Boden.“ Obwohl die Rettungskräfte wenig später eintrafen, starb die schwer verletzte Frau später im Krankenhaus.

Zahlreiche Kinder haben die Bluttat beobachtet

Wie die Frau weiter mitteilt, waren zum Zeitpunkt der Tat zahlreiche Schulkinder unterschiedlichen Alters in dem Bus unterwegs. Viele der Insassen hatten bei der Tat einen Schock erlitten “Zu den größeren Schulkindern sagte er, ruft die Polizei und einen Krankenwagen. Das ganze Programm. Die Schüler baten darum, dass die Tür geöffnet wird, die wollten alle da raus. Die sind dann zum Teil zu Fuß heimgegangen.“ Nach ihren Angaben seien etwa 10 Schulkinder im Alter zwischen 10 – 16 Jahren im Bus gewesen. Ihr Sohn habe sich nun erst einmal zurückgezogen, da er „erst mal zur Ruhe kommen“ wolle. Zusätzlich bestätigte die Frau noch: “Den Bus verkaufen wir, den will ich hier nie mehr sehen.“ Die Kinder und Jugendlichen, die sich zum Zeitpunkt der Tat im Bus aufgehalten haben, können jederzeit psychosoziale Betreuung in Anspruch nehmen. Deshalb werden die Eltern der Kinder gebeten, sich unter der Rufnummer 08342/966910 an das Bayrische Rote Kreuz zu wenden.

Beliebteste Artikel Aktuell: