Verheerender Brand in einem Gefängnis – 41 Menschen sterben in der Flammenhölle


Bei einem schweren Brand in in einem Gefängnis nach ersten Angaben mindestens 41 Häftlinge ums Leben gekommen. Zudem ist von 30 Verletzten die Rede, von denen sich mindestens 8 schwere Verletzungen zugezogen haben sollen.

Brand in Gefängnis fordert 41 Todesopfer

Wie lokale Medien berichtet hatten, war der verheerende Brand am frühen Mittwochmorgen in einer überbelegten Justizvollzugsanstalt in Tangerang ausgebrochen, die sich rund 20 Kilometer von der indonesischen Hauptstadt Jakarta entfernt befindet, wie Polizeisprecher Yusri Yunus informierte. “41 Menschen wurden tot aufgefunden”, erklärte der Sprecher weiter. 30 weitere Menschen seien zudem verletzt worden. Die Feuerwehr habe den Brand mittlerweile löschen können. Die Ursache für den Brand ist bisher noch unbekannt. Wie Rika Aprianti, eine Sprecherin aus dem indonesischen Justizministerium, bestätigte, sei das Feuer in einem Bereich des Gefängnisses ausgebrochen, in dem 122 meist drogenabhängige Gefangene untergebracht gewesen seien. “Dies ist eine Katastrophe und unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer”, bedauerte sie. Zudem bestätigte die Sprecherin, dass der betroffene Gefängnistrakt überfüllt gewesen sei und dort eigentlich nur 40 Häftlinge einsitzen sollten.

Brand in überfüllten Gefängnis fordert zahlreiche Todesopfer

Wie die meisten Haftanstalten in Indonesien ist auch das Gefängnis in Tangerang mit einer großen Anzahl von Häftlingen überbelegt. In dem Komplex sitzen zur Zeit 2.000 Gefangene ihre Strafen ab, obwohl dort eigentlich maximal 600 Gefangene untergebracht werden können.

“Unser Justizsystem ist auf Inhaftierung als eine Form der Bestrafung angewiesen”, heißt es nun in einer Mitteilung des Instituts für Strafrechtsreform. Viele Insassen der Gefängnisse seien ein Ergebnis des gescheiterten Kriegs gegen die Drogen. “Die Mehrheit der 28.241 Drogenverurteilten in indonesischen Gefängnissen sind Konsumenten, die überhaupt nicht in Haft sitzen sollten”, führt die Mitteilung des Instituts weiter aus.

Beliebteste Artikel Aktuell: