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Schon in den vergangenen Monaten hatte Europol gewarnt, dass verschiedene Waffen, die von anderen Ländern an die Ukraine geliefert werden, auch auf dem illegalen Waffenmarkt landen können. Nun bestätigt die Polizei in Finnland, dass man in Nordeuropa zuletzt zahlreiche Sturmgewehre sichergestellt habe. Allem Anschein nach hat die Polizei einige der Schmuggler auch bereits im Visier.
Waffen für die Ukraine im Besitz finnischer Krimineller
So war diese Sache eigentlich nicht gedacht! Wie jetzt bekannt wird, bestätigt die Polizei in Helsinki, dass zuletzt zahlreiche Waffen, die für die Soldaten in der Ukraine bestimmt waren, in die Hände von kriminellen Banden in Finnland geraten seien. Auch in Dänemark, Schweden und den Niederlanden sollen solche Waffen bereits aufgefunden worden sein. Schon im Sommer hatte die europäische Polizeiorganisation Europol davor gewarnt, dass es Kriminelle aus ganz Europa auf diese Waffen und Munition abgesehen haben könnten. “Wir haben gesehen, dass diese Waffen ihren Weg nach Finnland finden“, bestätigt nun der finnische Chefkommissar Crister Ahlgren.
Rockergruppen schmuggeln die Waffen
Dabei sollen die Routen des Waffenschmuggels bereits streng etabliert sein. Der Handel der Waffen werde über international agierende Rockergruppen betrieben, die von der Polizei in zahlreichen Ländern zur organisierten Kriminalität gezählt werden. So habe die Rockergruppe Bandidos beispielsweise in allen größeren ukrainischen Städten Vertretungen. Der Schmuggel der Waffen soll dann über die finnischen Häfen erfolgen, die deutlich weniger Sicherheitsmaßnahmen aufweisen, als die Flughäfen des Landes. Ähnliche Erfahrungen waren in Europa bereits während des Krieges in Yugoslawien in den 90er Jahren gemacht worden. Aus diesem Grund ist Ahlgren besorgt, dass diese Waffem in den nächsten Jahrzehnten für kriminelle Vorgänge in ganz Europa benutzt werden könnten.