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Tierfreunde wissen genau, dass die Nutzung von Feuerwerk an Silvester für viele Hunde ein absoluter Stress ist. Denn das Gehör unsere vierbeinigen Freunde ist viel feiner als das des Menschen. Aus diesem Grund leiden Hunde besonders unter dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Nun erklärt Tierarzt Ralph Rückert aus Neu-Ulm, wie man seine vierbeinigen Freunde bei der ganzen Böllerei beruhigen kann.
So wird Silvester für Hunde erträglicher
Für zahlreiche Hundebesitzer gehört die Zeit um Silvester zur stressigen Zeit des Jahres. Denn grelle Lichter, laute Böller und Raketen sowie der strenge Geruch nach Feuerwerk stellen Hunde auf eine große Belastungsprobe. Deshalb sollte man einige Vorkehrungen treffen, um den Tieren am Silvestertag mit einigen Maßnahmen entgegenzukommen. Dazu gehört es unter anderem den Hund auf keinen Fall von der Leine zu lassen, da die Tiere durch die plötzliche Explosion von Böllern erschrecken könnten. Im Haus selbst empfiehlt es sich Türen und Fenster geschlossen zu halten und wenn möglich die Rollläden zu schließen, um möglichen Lärm von draußen so gut es geht abzuschirmen. Die Verabreichung von Beruhigungsmitteln an die Hunde sollte jedoch nur in Absprache mit dem Tierarzt in Betracht gezogen werden. Dies sei ohnehin nur eine Option, wenn die Tiere extrem ängstlich auf laute Geräusche reagieren. Zudem empfiehlt es sich die Tiere in der Silvesternacht von einer vertrauten Bezugsperson begleiten zu lassen. Diese Anwesenheit des “Rudelführers“ gib den eigenen Hunden Sicherheit.
Eierlikör für besonders schreckhafte Hunde
Für die Tierfreunde hat Tierarzt Ralph Rückert nun noch einen ganz besonderen Tipp für äußerst schreckhafte Hunde im petto. Dieser empfiehlt es bei besonders schreckhaften Hunden durchaus, den Tieren ein wenig Eierlikör in ihr Futter zu mischen. Denn durch ein wenig Alkohol sollen die Tiere ein entspannter werden. Allerdings sei es wichtig, die Menge richtig zu dosieren. Er selbst verwende handelsüblichen Eierlikör mit einem Alkoholgehalt von 20 Prozent, erzählt der Tierarzt. In der Vergangenheit habe er seinem 10 Kilogramm schweren Terrier Nogger am Silvesterabend zwischen 20 und 23:00 Uhr einen Esslöffel Eierlikör verabreicht. Angeblich habe dies seinem Hund geholfen, etwas entspannter durch den stressigen Abend zu kommen. Viele Tierfreunde hatten den Tierarzt nach diesem Tipp scharf kritisiert. Dieser erklärte jedoch: “Alkohol hat auch Hunde einen ähnlichen Effekt, wie auf Menschen. Die Tiere fallen beim Genuss von Alkohol nicht tot um, sondern werden dann einfach etwas angesäuselt. Außerdem werden sie sicherlich durch die einmalige Verabreichung von Alkohol im Jahr nicht gleich Alkoholiker“, entgegnet der Tierarzt seinen Kritikern. Auf seinem eigenen Blog gibt der Tierarzt genau bekannt, wieviel Alkohol man seinem vierbeinigen Freund verabreichen darf, ohne ihm zu schaden. Dabei kommt es natürlich in erster Linie auf das Gewicht des Hundes an.