Keine Angst mehr vor Putin! Erdogan nutzt russische Schwäche und droht türkischer Invasion in Syrien an!


So schwach ist Russland wirklich! Viele russische Soldaten sind im Augenblick im Ukraine-Krieg gebunden. Doch auch in Syrien ist die russische Armee weiterhin im Einsatz. Und dort könnte es nun Probleme geben, weil der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ganz offen mit einer Bodenoffensive in Nordsyrien droht. Aus diesem Grund hat Russland seine Truppen im Grenzgebiet verstärkt. Doch scheinbar können die russischen Truppen der türkischen Armee kaum noch Paroli bieten.

Russland mobilisiert Soldaten im syrischen Grenzgebiet

Am Mittwoch soll die russische Armee die Grenze von Syrien zur Türkei stärker gesichert haben. Die neuen russischen Truppen wurden auf einem Luftstützpunkt verlegt, der sich ganz in der Nähe der Grenzstadt Kobane befindet. Offensichtlich ist dies die Reaktion auf das Vorgehen des türkischen Präsidenten Erdogan, der seit gut 2 Wochen Ziele in Nordsyrien und im Nordirak angreift. Wie die Türkei bestätigt, soll es sich dabei um Stellungen der syrischen Kurden-Miliz YPG und der kurdischen Arbeiterpartei PKK handeln. Diese Gruppe macht Erdogan für den Anschlag in Istanbul Mitte November verantwortlich. Sowohl die YPG also auch die PKK weisen jede Verantwortung für den Anschlag zurück. Trotzdem droht die Türkei nun mit einer neuen Bodenoffensive auf syrischem Gebiet. In der Vergangenheit hatte die Türkei bereits öfter in Syrien interveniert. Letztmals hatte Erdogan 2019 Soldaten in die von den Kurden kontrollierte Grenzregion geschickt, nachdem US-Präsident Donald Trump die Abzug der amerikanischen Truppen befohlen hatte. Experten sehen mittlerweile die Türkei als stärkere Militärmacht in der Region. Offenbar sind die Türken misstrauisch, dass die russische Armee in der Lage ist die türkischen Interessen in Syrien zu schützen.

Russland positioniert sich gegen türkische Invasion

Aus Russland werden die türkischen Invasionspläne allerdings kritisiert. Auch deshalb ziehen nun verstärkt russische Soldaten an der Grenze zur Türkei auf. Allerdings scheint die russische Mission in Syrien für Putin immer mehr zum Drahtseilakt zu werden. Zuletzt hatte Putin immer mehr von den guten Beziehungen zum türkischen Präsidenten Erdogan profitiert. Nachdem Russland vom Westen mit Sanktionen belegt wurden, floriert der Handel zwischen Ankara und Moskau. Sogar einen gemeinsamen Energiedeal hat man abgeschlossen. Zugleich nimmt die Türkei als NATO-Mitglied auch eine Vermittlerfunktion zwischen dem Westen und Russland ein. Doch offenbar könnten die politischen Interessen in Syrien nun zu Problemen führen. Denn im eigenen Land hat Erdogan nicht nur mit einer Rekordinflation zu kämpfen sondern auch mit seiner stetig fallenden Beliebtheit. Aus diesem Grund will der Präsident nun mit militärischem Säbelrasseln gegen die Kurden verlorenes Terrain zurückgewinnen. Nun plant Erdogan offenbar die Eroberung eines 30 Kilometer breiten Streifens im syrischen Grenzgebiet. Und angesichts von Putins Abhängigkeit von Ankara, wird er sich den Forderungen Erdogans vermutlich nicht lange entgegenstellen. Wie es aussieht, hätte in einem Machtpoker zwischen der Türkei und Russland also im Augenblick Erdogan deutlich bessere Karten als Wladimir Putin.

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