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Durch die gestiegenen Energiepreise müssen die Mieter in ganz Deutschland mit zum Teil enormen Nachzahlungen für ihre Heizkosten rechnen. Deshalb haben erste Wohnungsbaugesellschaften und Vermieter nun vorsorglich reagiert, Bis zu 100& erhöhen sich dort die Nebenkosten-Vorauszahlungen – wer soll das noch bezahlen? Alle Infos zur aktuellen Situation hier:
Höhere Nebenkosten durch Energiepreise schocken Mieter
Die WBM bewirtschaftet mehr als 31.000 Wohnungen in der deutschen Hauptstadt. Die meisten Wohnungen liegen in den Bezirken Berlin-Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg. Bei der monatlichen Heizkostenvorauszahlung wurden bislang 80 Cent je Quadratmeter Wohnfläche berechnet. Doch dieser Wert dürfte nun bei weitem nicht mehr ausreichen, Nach dem Beginn des Ukraine-Krieges sind die Energiepreise nicht nur in Deutschland regelrecht explodiert. Deshalb ist die WBM nun auch alarmiert. “Um den immensen auf unsere Mieterschaft zukommenden Nachzahlungen entgegenzuwirken, passen wir jetzt vorsorglich die Vorauszahlungen an“, gibt WBM-Sprecher Matthias Borowski gegenüber den Medien zu verstehen. “Für Wohnungen, die mit Fernwärme versorgt werden, setzen wir derzeit eine Erhöhung der Vorauszahlung um 60 Prozent an und 100 Prozent für Wohnungen, die mit Gas oder Erdöl beheizt werden“, informiert der Sprecher. Eine ordentliche Erhöhung also, denn offenbar werde die Lücke zwischen den geleisteten Vorauszahlungen und den tatsächlichen Heizkosten weiter anwachsen. “Durch die Erhöhung wollen wir jetzt sicherstellen, dass die Vorauszahlungen mit den Verbrauchskosten korrespondieren“, kündigte Borowski deshalb an.
In Berlin werden die Nebenkosten deutlich steigen
Bei insgesamt 25 Prozent der WBM-Wohnungen sei die Differenz bereits abgerechnet worden. Und genau diese Mieter bekommen nun die Heizkosten erhöht. “Bisher haben wir diesbezüglich keine negative Resonanz von unserer Mieterschaft erfahren“, gab Borowski zu verstehen. Zudem kündigte die WBM an, dass man die Entwicklung der Preise auch zukünftig im Auge behalten wolle. Dies bedeutet, dass auch weitere Erhöhungen in der Zukunft nicht ausgeschlossen sind. Auch andere Berliner Wohnungsbaugesellschaften sollen mit dem Gedanken spielen die Heizkostenvorauszahlung zu erhöhen. Dazu soll es ab dem 13. Juli neue Details geben, kündigte David Eberhart vom Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) gegebüber den Medien an. Offenbar werden die Nebenkosten auch bei den anderen Unternehmen teurer. “Durch den Krieg in der Ukraine sind die Preise für Heizenergie erheblich gestiegen, weitere Steigerungen werden folgen“ gibt sich Eberhart pessimistisch. Offenbar wird also bald ein Preisschock für viele Mieter folgen.