Russen haben keine Chance zur Flucht aus Cherson! Ukrainische Armee kontrolliert alle Brücken mit Himars-Raketenwerfer


In den letzten Wochen waren die Streitkräfte der ukrainischen Armee im Süden des Landes immer weiter auf die seit März 2022 von russischen Soldaten besetzte Gebietshauptstadt Cherson vorgerückt. Aktuell verschärft sich die Lage für die russischen Truppen, die noch in der Stadt am westlichen Ufer des Dnipro ausharren. Aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium wurde nun verkündet, dass die Armee des Landes nun sämtliche Übergänge über den Fluss Dnipro mit Hilfe der Himars-Raketenwerfer kontrollieren kann.

Ukraine schneidet russischer Armee die Fluchtwege ab

Obwohl sich die ukrainischen Truppen der Stadt Cherson immer weiter nähern, macht auch ihnen widriges Wetter und schwieriges Gelände zu schaffen. Denn die Südukraine ist vor allem eine landwirtschaftliche Region, die über eine große Anzahl von Bewässerungskanälen verfügt, die nun von den Russen zu Schützengräben umfunktioniert wurden, wie der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow kürzlich bei einem Interview mit dem US-Nachrichtensender Fox News zu verstehen gegeben hatte. Er bestätigte außerdem, dass starke Regenfälle im Süden der Ukraine nun auch ein Problem für die schweren Kampffahrzeuge mit Rädern darstelle. Aus diesem Grund bezeichnet Resnikow die Gegenoffensive rund um Cherson als deutlich schwieriger als die in der Region Charkiw. Trotzdem hat Resnikow auch gute Nachrichten. Er bestätigt, dass die Ukraine dank der Himars-Raketenwerfer und anderer westlicher Waffen mittlerweile in der Lage sei, alle Brücken über den Fluss Dnipro zu kontrollieren. Damit sind den Einheiten der russischen Armee in Cherson sämtliche Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten.

Russische Truppen in Cherson vom Nachschub abgeschnitten

Bereits seit Wochen hat sich die Versorgungslage der russischen Soldaten in der Stadt verschlechtert. Deshalb erreichen kaum noch Nachschublieferungen von Waffen und Munition die Stadt. An die zuletzt von den Besatzungsbehörden angekündigte Evakuierung der Stadt glauben die ukrainischen Militärexperten allerdings nicht. Ein großer Teil der russischen Truppen wird in der Stadt bleiben und nicht wie in Charkiw die Flucht antreten, will der ukrainische Geheimdienst ermittelt haben. Stattdessen sollen die russischen Truppen in der Stadt sogar noch verstärkt werden. Der Leiter des ukrainischen Geheimdienstes Kyrylo Bundanow berichtete von einer Aufstockung der dort befindlichen Militäreinheiten. Zu einem ähnlichen Urteil kommt auch der ukrainische Militärexperte und Präsidentenberater Olexij Arestowytsch. Dieser glaubt ebenfalls daran, dass die Russen diese wichtige Stadt nicht kampflos abgeben werden. Allem Anschein nach steht also eine harte Entscheidungschlacht um Cherson bevor.

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