Wurde Putin vom eigenen Geheimdienst belogen? Ukraine-Krieg wäre sonst nie begonnen worden!


Krieg wegen falscher russischer Informationen? Jetzt werden neue Einzelheiten bekannt, was vor der russischen Invasion in der Ukraine passiert ist. Allem Anschein nach hatte der russische Geheimdienst die Lage in der Ukraine schon Monate vor der Invasion analysiert. Doch bei der Übermittlung der Ergebnisse an ihre Regierung nahmen es die russischen Spione nicht ganz so genau. Andere kassierten lediglich Geld und führten ihre Aufträge nicht aus.

Russische Spione spähten die Ukraine aus

Angeblich waren noch im Jahr 2019 lediglich 30 russische Spione in der Ukraine aktiv. Doch kurz vor dem Einmarsch in die Ukraine sollen 160 getarnte Agenten vor Ort gewesen sein. In den Monaten zuvor hatte der russische Geheimdienst FSB das operative Personal vor Ort massiv aufgestockt. Ziel dieser Aktion war es gewesen, das Nachbarland zwecks der bevorstehenden Invasion auszuspähen. Dabei waren offenbar auch Umfragen durchgeführt worden, die belegt hatten, dass die Bevölkerung der Ukraine im Fall eines russischen Einmarsch bereit sei, ihr Land zu verteidigen. Dies zeigen nun offizielle Dokumente, die der Zeitung “Washington Post” vorliegen.

Spione hatten wichtige und negative Informationen verschwiegen

Diese Informationen waren allerdings nie nach Maskau gemeldet worden. Stattdessen ließen die Spione vor Ort verlauten, dass die ukrainische Bevölkerung einen Einmarsch der Russen und die Bildung einer neuen und moskaufreundlichen Regierung begrüssen würden. Offenbar hatte sich die Geheimdienstmitarbeiter schlicht nicht getraut, die negativen Daten nach Moskau zu übermitteln. Auch deshalb rechnete der Kreml mit einem schnellen Sieg und einem anschließenden Umsturz, bei dem man dann eine pro-russische Regierung aus FSB-Offizieren einzusetzen plante. Trotz der Umfragen sollen die Spione davon überzeugt gewesen sein, dass dieser Plan erfolgreich sein würde. Angeblich hätten sich die Spione vor dem Start der Aktion sogar bereits nach Unterkünften für die Mitglieder der “neue Regierung” umgesehen.

Spione haben Befehle nicht mehr befolgt

Zu dem Umsturz war es jedoch nie gekommen. Zwar waren die FSB-Offiziere in die Ukraine gereist, mussten mit dem Rest der russischen Truppen dann aber wenige Kilometer vor Kiew den Rückzug antreten. Zudem sollen viele der Sabotageaktionen der Agenten gegen die Ziele der Ukraine geplatzt sein. Stattdessen hätten viele der Agenten lediglich noch das Geld von FSB kassiert, ohne die ihnen zugewiesenen Aufgaben tatsächlich auszuführen.

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